Riopalisander (Dalbergia Nigra) war über Jahrzehnte, wenn nicht sogar Jahrhunderte eines der Standardhölzer für hochwertige Gitarrenkorpusse. Aufgrund exzessiver Abholzung (der Gitarrenbau spielt hier wohl eher eine kleine Rolle) war es 1992 eines der ersten Hölzer, das in die höchste Schutzstufe des Washingtoner Artenschutzabkommens (CITES) aufgenommen wurde. Seitdem dürfen nur noch zertifizierte Altbestände verarbeitet werden. Riopalisander kann Farblich seh runterschiedlich ausfallen. Das Spektrum beginnt bei leuchtendem orange, geht über schokoladenbraun und olivgrün bis zu schwarzviolett, manchmal sogar in einem Stück. Durch oft auftretende markante Streifung und den ebenfalls häufig auftretenden „Muskelwuchs“ kann es außerordentlich attraktiv aussehen. Mit bloßem Auge ist es oft nur schwer von anderen Palisanderarten, wie Amazonas- oder Madagaskarpalisander zu unterscheiden.
Herkunft:
Südamerika
Verwendung:
Boden, Zargen, Steg, Griffbrett
Klangeigenschaften:
Sehr runder und warmer Klangcharakter.